Nach einer von der Gebärenden als selbstbestimmte Geburt empfundenen Geburtserfahrung wird ihr Gefühl gestärkt, dass sie und ihr Baby allen möglichen
folgenden Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringen kann, gewachsen sind. Sie kann mit einem positiven Grundvertrauen in sich als Mutter und mit der intuitiven Wahrnehmung, was ihr
Kind braucht, den kommenden Herausforderungen entgegen treten.
Die Mutter hat dadurch, dass während der Geburt ihre Wahrnehmung und Wünsche akzeptiert und unterstützt wurden erfahren, dass sie auch schwierige Situationen zusammen mit ihrem Baby gut meistern
kann. Dadurch wird auch der Bindungsaufbau und das feinfühlige Wahrnehmen dessen, was ihr Baby für Bedürfnisse hat, einfacher.
Es fällt Mutter und Vater nach dem Erleben einer selbstbestimmten Geburt auch leichter, Verantwortung für ihr Baby zu übernehmen, da sie durch die Übernahme der Verantwortung während der Geburt
schon erfahren haben, dass sie dazu in der Lage sind. Das Hineinwachsen in die neue Rolle als Eltern gelingt somit leichter.
Wobei natürlich auch bei Eltern, die keine selbstbestimmte Geburt erlebt haben, diese Übernahme der Verantwortung für das eigene Kind entsteht, durch die Erfahrungen, die sie tagtäglich z. B. in
der Pflege des Kindes und im wahrnehmen und befriedigen seiner Wünsche machen und der daraus entstehenden Bindung.
Durch das Erleben einer selbstbestimmten Geburt fällt vieles in den folgenden Jahren der Elternschaft leichter. So, wie das Stillen besser gelingt, wenn das Baby schon innerhalb der ersten Stunde
nach der Geburt angelegt wird, so gelingt auch der Start in die Mutter- und Elternschaft einfacher, wenn die Geburtsbedingungen stärkend und die Intuition fördernd, erlebt werden.
Im nächsten Blog-Artikel werde ich erklären, wodurch eine Geburt als selbstbestimmt wahrgenommen wird.
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